Im Fachbereich Holz/Bau passieren große Dinge
Immer wichtiger wird es heutzutage, Fachkräfte für Pflegeberufe zu gewinnen und zu halten. Doch gerade in der Pflege älterer Mitmenschen sind besonders viele Frauen tätig. Oft ist diese fordernde Tätigkeit mit Familie und Kindern schwer zu vereinbaren. Die Marktgemeinde Reutte startete daher im September ein Pilotprojekt gemeinsam mit „Frauen im Brennpunkt“ und installierte eine Betriebstagesstätte für Kinder von Mitarbeiter:innen im Seniorenheim „zum guten Hirten“.
Die umfangreiche Erfahrung der pädagogisch ausgebildeten Tageseltern gewährleistet eine liebevolle Betreuung in einem familienähnlichen Umfeld. Derzeit wird dieses Angebot im Wechsel von insgesamt 11 Kindern – vom Kleinkind- bis zum Volksschulalter - in Anspruch genommen und erleichtert den Mitarbeiter:innen den Balanceakt zwischen Arbeit und Kindern.
„Die flexible Betreuungsform durch die Betriebstageseltern von „Frauen im Brennpunkt“ ist individuell an den Bedarf der Eltern und deren Arbeitszeiten angepasst und sichert die Betreuung in nächster Nähe zur Arbeitsstätte. Somit können ein früherer Wiedereinstieg nach der Karenzzeit und bessere Teilhabe und Unterstützung junger Eltern am Erwerbsleben geboten werden“, zeigt sich die Leiterin von „Frauen im Brennpunkt“ Karola Scheucher zufrieden.
Für Ausstattung und Mobiliar zeichnet die Marktgemeinde verantwortlich, allerdings mit etwas Unterstützung von Schülern der Polytechnischen Schule Reutte. Der Fachbereich Holz/Bau unter der Führung von Tobias Petrini und Simon Klimesch nutzt den Werkstättenunterricht für Projekte, die der Öffentlichkeit zugute kommen. So entstanden über die Jahre schon etliche Gartenhäuser für Kindergärten, Regale für Schulbibliotheken und vieles mehr. Für die Betriebstagesstätte wurde ein Tisch und Hocker gefertigt.
Am Freitag vor Weihnachten konnte in Anwesenheit von Bürgermeister Günter Salchner, Karola Scheucher, Direktorin Barbara Tlusty und Sarah Friedle vom „guten Hirten“ das Mobiliar mit Stolz übergeben werden. Für die Schüler der PTS gab es neben der Gewissheit, an Weihnachten etwas Gutes und Sinnvolles geleistet zu haben, auch noch eine anständige Brotzeit, spendiert von der Marktgemeinde.
